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DLRG Jugendcamp

Veröffentlicht: 20.08.2019
Autor: Tobias Hartmann

Die DLRG-Jugend hat ein ereignisreiches langes Wochenende erlebt

Dieses Jahr fand vom Freitag, 16.08. bis Dienstag, 20.08.2019 das zweite DLRG Jugendcamp im Strandbad in Öhningen statt. Teilgenommen haben Kinder und Jugendliche der Ortsgruppen Blumberg, Öhningen und Trossingen.

Zwei große Mannschaftszelte, eines für die Jungs und eines für die Mädels, wurden gemeinschaftlich im Strandbad Öhningen errichtet, als die Kinder und Jugendlichen nach und nach am Freitagnachmittag eintrafen. Die Betreuer bauten Ihre kleineren Zelte dazwischen auf und sogleich wurde das Strandbad erkundet. Es verfügt über einen Kinderspielbereich, ein Volleyballfeld und eine Seilbahn. Im Wasser lockt der Sprungturm und eine Badeinsel. Der Uferbereich hat einen kleinen Sandstrand zu bieten, der sogleich genutzt wurde um die erste Sandburg zu bauen und einen Teilnehmer einzugraben.

Abends gab es die ersten Begrüßungsworte des „Haupt“-Leiters Henry Schröter, der den Teilnehmern die verschiedenen Betreuer vorstellte. Auch einige Lagerregeln wurden erläutert, die Pläne für das Wochenende wurden den Kindern mitgeteilt und danach wurde schnell gevespert, denn nach dem Abendessen startete schon der erste aufregende Programmpunkt: die Seequerung vom Strandbad Öhningen aus bis ins Strandbad Staad und zurück. Die Strecke misst auf direktem einfachen Weg ca. 600 m, wobei fast 800 m geschwommen werden müssen, da die Strömung in Richtung Stein am Rhein zur Mitte des Sees, also in der Fahrrinne, immer stärker wird. Mit Bootsbegleitung zur Absicherung stürzten sich die Teilnehmer des Camps in die Fluten und auch für den einen oder anderen Betreuer war es die erste Seequerung.

Am Samstag erklärte Henry Schröter den Kindern einiges Wissenswertes über den Bodensee. Größe und Volumen, Untersee und Bodensee, der Rhein und die Aufgaben der DLRG an dieser Region Deutschlands wurden behandelt und die Kinder konnten im Anschluß selbst Fragen erarbeiten, die nach bestem Wissen von Stefan Becker beantwortet wurden. Nach dem Mittagessen fand ein Lehrgang statt, bei dem verschiedene Rettungsgeräte gezeigt und erklärt wurden statt. Ein Highlight des Tages war die aktive Übung mit diesen Rettungsgeräten. Die Teilnehmer konnten üben, wie sie einen Patienten mit dem Rettungsboard an Land bringen oder mit dem Wurfsack Zielübungen machen. Rettungsgurte und Bojen wurden angelegt und Patienten mit dem Rettungsnetz auf das Boot gebracht.

Dann kamen Spiel und Spaß auch nicht zu kurz, denn der erste Teil der Lagerolympiade bei dem es um Geschicklichkeit und Geduld ging, denn man musste mit einer Schwimmnudel einen Ball auf unterschiedliche Art und Weise um Hindernisse führen. Der zweite Teil erforderte Kondition, denn die Kinder mussten einen Parcours auf dem Spielplatz meistern und dabei einen Tischtennisball ans Ziel bringen. Bei der Grillparty am Abend konnten sich die Kinder stärken, denn die Nachtwanderung am Rhein entlang bis in die Schweiz nach Stein am Rhein, durch die historische Altstadt und zurück dauerte gute zwei Stunden.

Am nächsten morgen gab es nur einen kleinen Snack als Frühstück, denn nun, am Sonntag, war das Rheinschwimmen geplant. Dabei wurden die Kinder von den DLRG-Leitern nach allen Seiten abgesichert und es gab zwei Rettungsboote zur Begleitung. Die Trossinger DLRG-Jugendlichen, die bereits Rettungsschwimmabzeichen in Bronze und Silber absolviert haben, durften mit dieser Ausbildung die Leiter unterstützen und halfen die Gruppe abzusichern. Die Strecke war wunderschön anzusehen und die Strömung an dieser Stelle des Rheins teilweise sehr stark. Der Haltepunkt am Hafen in Stein am Rhein erforderte nochmals alle Kräfte, denn es musste fast 100 m lang direkt auf die Kaimauer zu geschwommen werden, um den rechtzeitigen Ausstieg aus dem Fluss zu erreichen. Nach dem Frühstück mit heißem Tee und belegten Brötchen wurden die Kinder von der Schweizer Feuerwehr zurück ins Strandbad gebracht. Die Trossinger Jugend wurde zur Belohnung für Ihren Einsatz mit dem Rettungsboot auf eine Spritztour über den Untersee mitgenommen, was allen sehr viel Spass bereitete.

Nach dem Mittagessen folgte dann die große Bootseinsatzübung unter den Augen vieler Besucher des Strandbades. Ein Kind wurde mit Schwimmweste bestückt und rief dann aut dem See treibend um Hilfe. Dann kamen der Rettungsschwimmer und seine Helfer mit dem Rettungsboot angefahren und der Schwimmer sprang vom Boot aus ins Wasser. Nun konnten die Kinder und Jugendlichen nochmal unter realistischeren Bedingungen die Rettungsgeräte einsetzen und den „Patient“ mit Rettungsnetz und Spineboard an Bord bringen. Diese Übung wurde so lange wiederholt bis jeder Teilnehmer mit dem Rettungsschwimmabzeichen Bronze oder Silber mindestens einmal die Möglichkeit hatte einen Patienten zu retten.

Dann folgte der dritte Teil der Lagerolympiade mit einem Wassertransport der besonderen Art, bei der Schwimmbretter, Salatsiebe, Schwimmreifen und Tischtennisbälle zum Einsatz kamen. Nach dem Abendessen wurde den Kindern mit einem Open-Air-Kinoabend ein toller Ausklang geboten, der fast ins Wasser fiel, da ein heftiger Regenschauer aufzog. Die DLRG Öhningen wurde zu einem Einsatz gerufen. So hatten die Teilnehmer die Möglichkeit die raschen Vorbereitungen für einen Einsatz zu beobachten. Nach Beendigung des Einsatzes mussten aufgrund des heftigen Regens die Jungs für die Nacht mit Ihren Feldbetten und Luftmatratzen sicherheitshalber in den Lagerraum des Freibads ziehen. Die Mädchen blieben mit Ihren Betreuern in den Zelten und genossen die teilweise romantische Atmosphäre. Über Nacht wurde Wache gehalten, denn falls sich das Wetter nochmals verschlechtert hätte wären die Mädchen zur Übernachtung ins Restaurant des Pächters gezogen, der für diesen Fall vorsorglich den Schlüssel bei der DLRG deponiert hatte.

Am nächsten Morgen fiel dann leider die Knoten- und Bootskunde aus, da das Camp aufgeräumt werden musste. Alle Kinder und Jugendlichen zogen wieder in ihre Zelte und halfen tatkräftig mit das Vereinsheim aufzuräumen und zu putzen. Nach dem Mittagessen konnten die Teilnehmer zeigen, wie fit sie in Erster Hilfe sind. Es wurden fünf Stationen eingerichtet, in denen der Rettungsrucksack der DLRG erklärt, Blutdruck und Blutsauerstoff gemessen, Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt und Verbände erklärt und angelegt wurden. Moni Büche hielt in diesem Zusammenhang eine realistische Notfallübung an der Seilbahn ab, bei der die Kinder gefordert waren. Zum Abendessen spendierte der Pächter allen Kindern und Betreuern Pizza und erklärte, dass er froh wäre so eine aktive Gruppe mit so vielen jungen Lebensrettern in seinem Freibad zu Besuch zu haben.

Am Abend hatte die DLRG Öhningen zusätzlich spontan eine Notfallübung geplant, bei der ein eingeweihter Teilnehmer im Dunkeln schwimmen ging, dann einen inszenierten Unfall hatte und die Kinder über Funk die Rettungsdienste alarmierten. Der Alarm ging natürlich nur an die OG Öhningen, die Bescheid wusste. Das Rettungsboot der Ortsgruppe war zu diesem Zeitpunkt tanken und kam in Windeseile angefahren und die Kinder konnten so die „Rettungsaktion“ vom Ufer des Strandbades aus verfolgen. Die Jugendlichen wollten behilflich sein und räumten den Weg für den Patient frei, der natürlich im Strandbad an Land gebracht wurde, und bereiteten den Sanitätsraum vor. Sie leuchteten den Weg aus und packten auch beim Transport kräftig mit an. Die Tore wurden geöffnet und zwei Kinder standen an der Straße um dem erwarteten Rettungswagen den Weg anzuzeigen. Die ganze Übung fand bei Regen statt und alle Helfer und Kinder waren am Ende durchnässt. Als die Auflösung und Erklärung erfolgte waren die Kinder erleichtert, dass es dem vermeintlichen Patienten gut ging und ihnen wurde ausführlich erklärt, warum die Übungen auch für erfahrene Lebensretter notwendig sind. Dann folgte die Siegerehrung der Lagerolympiade bei der die ersten Sieger ein kleines bisschen mehr Süssigkeiten erhielten als die zweiten Sieger.

Unter Regen wurden dann am Dienstag ein Teil der Zelte abgebaut und die Kinder räumten die Mannschaftszelte. Eine kurze Besprechung mit Lagerkritik zeigte den Leitern, dass sie alles richtig gemacht haben und alle Ortsgruppen können mit Ihren Leistungen sehr zufrieden sein. Es gibt schon Anmeldungen für nächstes Jahr und wir sind sicher, dass die DLRG Ortsgruppen Blumberg, Öhningen und Trossingen wieder dabei sein werden. Die Freundschaften und den Betreuern werden sicher über das Jahr wachsen und das nächste Ausbildungslager der DLRG-Jugend ist bereits in Planung.

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